Kontakt
Nachfolge-Regelung:
Seit 2009 hat das Nachfolge-Problem in der Bildhauerei Schibig eine sehr gute Lösung gefunden.
Martin Schibig, geboren 1976 (ungeachtet des gleichen Namens ist Martin mit Josef nicht verwandt) mietet sich als Selbständiger in unserer Werkstatt ein und kann damit die gesamte Infrastruktur weiterhin benützen und ausbauen. Martin hat seine Lehre als Holzbildhauer bei uns gemacht und sich intensiv weiter gebildet. Er bringt die optimalen Voraussetzungen für das Führen des Ateliers mit. So lange es die Gesundheit erlaubt, wird JS ihm in jeder Weise beistehen. Martin ist in Teilzeit Lehrer der Holzabteilung einer Berufswahlschule; während diesen Zeiten erreichen Sie ihn am besten via Handy 079 392 24 47.
Martin Schibig
Handy 079 392 24 47
E-Mail martin.schibig@gmx.ch
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Unser Atelier wurde 1956 von Josef Schibig (Lebenslauf unten) als Holzbildhauerei in Steinen gegründet. Obwohl alle Auguren warnten, waren von Anfang an genügend Aufträge da, dank dem, dass JS sowohl die künstlerische wie auch die kaufmännische Seite schon im Mini-Betrieb ernst nahm: von Anfang an stimmten Preis und Leistung! So konnten mit der Zeit mehrere gelernte Holzbildhauer eingestellt werden; laufend wurden Lehrlinge ausgebildet, die zu einem schönen Teil auch wieder ihren Weg als Künstler und Kunsthandwerker machten und machen. Der Betrieb begann als Einzelfirma, wurde später in eine AG umgeformt (gleicher Inhaber; Ziel war die Erleichterung eines Alters-Übergangs). Nachdem später neue Bestimmungen das Führen einer AG in unserem bescheidenen Rahmen unattraktiv machten, wurde wiederum zur Einzelfirma gewandelt. Nach und nach entwickelte sich das Entwerfen und Schnitzen von Orgel-Ornamenten in ganz Europa zu einem sehr wichtigen Teil unserer Aufträge. Daneben schnitzten wir immer auch Statuen, Krippenfiguren, Vereinstrophäen, Stilmöbel, Rahmen, Masken, Kuchenmodel, Wappen, überhaupt alles was in Holz eine geschickte Hand und Erfindungsgabe erfordert. Das Restaurieren/Ergänzen von hölzernen Antiquitäten entwickelte sich ebenfalls immer mehr, teilweise auch inklusive Fassungen. 1983 übernahmen wir Herstellung und Vertrieb der Hess-Krippen; das verstärkte unsere Präsenz in dieser Sparte sehr. Es soll nicht verschwiegen werden, dass die vergangene Rezession auch bei uns Opfer forderte. Nachdem aber JS als Inhaber theoretisch schon längst pensioniert wäre, war dies nicht so schlimm. Heute floriert das Atelier wiederum sehr erfreulich - auf leicht reduzierter Stufe.
Our studio was founded in 1956 by Josef Schibig (curriculum vitae further down this side) as a workshop for sculpture/carving in wood. In spite of many and frequent warnings of the probability of failure it transpired that there was sufficient work from the outset. Josef Schibig's attention to both the artistic and business aspects of the venture helped to ensure commercial success. He was able, at an early stage, to engage professional sculptors, implement training programmes for apprentices who, in turn, became succesful in arts and crafts. In time, designing and carving ornamental pieces for church organs, in Europe and beyond, became a prominent speciality of the business. We continued to create statues, crèches, trophies for societies etc., carved furniture in both period and contemporary styles, frames for pictures and mirrors, masks, moulds for pastry, coats of arms, indeed almost anything that required skilled hands and a creative inventiveness. Slowly the restoring and finishing of wooden antiquities developed into an important branch too, including painting and gilding. In 1983 Robert Hess assigned the exclusive, world-wide right to carve and distribute his Hess-Crèches, our Nr. 2004. Whilst admitting that the recession in the 90s posed problems which required some adaptation, the adopted strategy served the business well and, today, the firm flourishes.
SCHIBIG SCULPTOR looks to the future with renewed vigour. |
Josef Schibig (1930) durchlief die Schulen in Steinen und Schwyz, ab 1945 Holzbildhauerlehre bei Meister Anton Reichmuth in Schwyz. Während und nach der Lehre dauernd Kurse an der Kunstgewerbeschule Luzern.
Die Wanderjahre führten nach Italien, wo JS im Atelier des Luigi Minotti in Meda in der Brianza arbeitete, dem damals wichtigsten Zentrum für feinste Möbel und Holzbildhauerei. Neben der Arbeit im Betrieb besuchte JS sehr intensiv die Modellierklassen an der Scuola Superiore d'Arte applicata (Castello Sforzesco) in Mailand.
Einige Jahre später finden wir JS in Lausanne bei Meister Léopold, wo hauptsächlich Rahmen geschnitzt wurden. Nach weiteren Jahren in Schwyz machte er sich in Steinen selbständig. Zahlreiche öffentliche Arbeiten und Ausstellungen.
Heirat mit Cecilia Neruda, drei Kinder und vier Enkelkinder; der Bau von Werkstatt und Haus in der Bitzi; Mitarbeit in der Gemeindepolitik; Verband Schweizerischer Holzbildhauer: Alt-Redaktor der VSHB-Nachrichten bis 2001; Ehrenmitglied des VSHB.
Steckenpferde: Familie, Werkstatt und Haus, Sprachen (Italienisch, Englisch, Französisch), Lesen in den Originalsprachen (z.B. Fan der Aubry/Maturin-Bücher von Pat O'Brian, sowie Cadfael von Ellis Peters, "Il Nome della Rosa" von Umberto Eco, usw.), schubweise Malen in verschiedensten Techniken; Computer-Adept usw. usw.
Josef Schibig (1930) Wood-sculpture apprenticeship at master Anton Reichmuth in Schwyz. During and after the apprenticeship courses at the school for Artisanat in Luzern.
Journeyman‘s travel took JS to Italy, in the studios of Luigi Minotti in Meda/Brianza, then the world‘s foremost centre for fine furniture and sculpture in wood. In addition to his professional work JS attended intensive modelling courses at the Scuola Superiore d‘Arte applicata (Castello Sforzesco) in Milan. Some years later we find JS in Lausanne at Master Léopolds, where he sculpted mainly very ornate frames for mirrors and pictures. After some more years in Schwyz he set up shop in Steinen. He is married to Cecilia Neruda, has three children, and four grandchildren; he built both the workshop and residence in Steinen; he is involved in local politics; in the Union of Swiss Sculptors in wood: editor of VSHB-Nachrichten. Hobbies: family, workshop and house, languages (Italian, English, French), reading (fan of Aubry/Maturin-books by the late Pat O‘Brian, and the Cadfael books by Ellis Peters). Other interests include painting in several different techniques, computer technology and application et cetera. |