In Steinen entstand eine 5,7 m hohe Skulptur des Heiligen Bruder Klaus
Im Jahr 2003 wurde unterhalb der Sprachheilschule Waidli in Steinen eine grosse, mehr als einhundert Jahre alte Lärche gefällt (so nahm man damals noch an: inzwischen hat diese sich zu einer - wahrscheinlich - Schwarzkiefer gemausert). Der imposante Stamm stach dem Bildhauer Josef Schibig sofort in die Augen (wenn das kein Balken im eigenen Auge ist . . .), und er konnte ihn erwerben.
Wie das bei JS öfters der Fall ist, ermunterte ihn eine nächtliche Eingebung dazu, daraus eine ganz grosse Figur des Heiligen Landesvaters Bruder Niklaus von der Flüe zu gestalten. Noch war nicht klar, wo diese dann einmal aufgestellt werden sollte. Jedoch liess sich der Bildhauer nicht verdriessen und er begann, die Skulptur zuerst mit Bleistiftskizzen, und dann mit einem Modell aus Ton und Gips im Massstab 1 : 10 detailliert zu entwerfen.
In der Zwischenzeit fanden sich weitere Begeisterte, welche sich mit viel Geschick und Einsatz um die Finanzierung und den Standort bemühen. Der Kulturverein Steinen übernahmt das Patronat für das Werk.
Der wuchtige Stamm liess sich nur mit schwerem Hebezeug bewegen. Bildhauer Martin H. Schibig liess diesen darum vorerst am Boden liegen, um die grobe Form anhand dem Gipsmodell von JS heraus zu schnitzen. Anfang Juni wurde der Baumstamm mittels Kran in die senkrechte Lage gebracht (er wiegt an die drei Tonnen). Dann schnitzte Martin die Feinheiten markant und mit Bedacht auf Fernwirkung fertig.
Das Kunstwerk wurde in einem Imprägnierwerk für eine lange Lebensdauer präpariert, und nachher auf dem Areal des Alterspflegeheimes aufgestellt.
Es wurde 2006 eingeweiht. |