SCHIBIG BILDHAUER CH-6422 STEINEN Switzerland

Holzbildhauer - Holzschnitzer - Wood-carving - Sculpture in wood

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PEKING  -  北京  -  Běijīng

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Seit einigen Jahren hat die Werkstatt Schibig gute Kontakte zum Beijing National Catholic Seminary. Man plant dort, neben bereits bestehenden Werkstätten für Christliche Kunst auch eine Abteilung für Holzbildhauer-Arbeiten aufzubauen. Diese Werkstätten sollen dann - kirchenintern - die Pfarreien und Familien der Diözese mit qualitätsvoller Christlicher Kunst mit speziell Chinesischer Ausprägung beliefern.

 
 
 
 

Oktober 2008; Vor ein paar Monaten erhielt ich einen Fax aus PEKING mit der Anfrage, ob ich einem dortigen katholischen Priesterseminar beim Aufbau einer Ausbildungs-Stätte für das Holzschnitzen, Bemalen usw. von religiösen Statuen und Mobiliar behilflich sein wolle. Nach einigem Hin und Her ergab es sich, dass vorerst mein ehemaliger Lehrling Simon Ledergerber diese Aufgabe anpackte. Gegen Ende 08 war Simon schon für einige Wochen in Peking, um die Gegebenheiten zu studieren und dann ein genaueres Konzept erarbeiten, wie das Priesterseminar und meine Werkstatt zusammen das begeisternde Projekt verwirklichen können. Der Schwierigkeiten sind viele: z. B. die Sprache, eine ganz andere Vorbildung der jungen Leute als bei uns, andere Mentalität. Hingegen sieht die Institutsleitung - schon sehr lange in China tätig - keinerlei Probleme beim Beschaffen von Räumlichkeiten, Werkzeug, Maschinen und Geräten. Einen schönen Grundstock gebe ich natürlich dem Simon mit in der Form von Werkzeug, sowie meiner NEBENSACHEN-DVD, mit einer Fülle von Bildern, für diesen Fall ergänzt mit unbezahlbarem Hintergrund-Know-how.

2009 wird Simon voraussichtlich wiederum für einige Monate in Peking sein, um das Projekt voranzutreiben. Sobald Neueres vorliegt, werde ich hier wieder orientieren.

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Juli - August 2010

Die drei fröhlichen Ordensschwestern aus Peking machen eine kurze Ausbildung in einem Teilbereich der Holzbildhauerei bei Schibig in Steinen

Beachte dazu auch den Beitrag von Bert Schnüriger aus den Neuen Luzerner Zeitungen (Link unten). Auch das Schweizer Fernsehen mit der Sendung Schweiz Aktuell und Radio DRS - Regionaljournal beschäftigten sich intensiv mit unserer Werkstatt und den Gästen (unter der Leitung von Br. Friedbert Ewertz).

Dies ist der Link zum Schweizer Fernsehen, Sendung Schweiz Aktuell vom 27. Sept. 2010: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=de4ada8a-3f87-455c-b815-a7db3d313ff4

Schwestern

Sr. Liu Yunxia - Sr. Liu Qingqing - Sr. Zhang Fengnu

 

Ausser Radio DRS / Regionaljournal (Kurt Zurfluh), das eine schöne Sendung machte, sowie Fernsehen / Schweiz Aktuell, Hr. Bucher, war auch Bert Schnüriger bei uns:

Das ist der Link zur Sendung von Radio DRS / Regionaljournal (Doppelklicken)

Neue Luzerner / Schwyzer Zeitung 29. Juli 2010

Chinesinnen lernen in Steinen schnitzen

Die Holzbildhauerei Schibig hat ungewöhnliche Lehrtöchter. Sie bleiben nur eine Woche und wollen dann chinesische Kirchen verschönern.
Drei Chinesinnen - Ordensfrauen aus Peking - lernen zurzeit in Martin Schibigs Werkstatt in Steinen, wie man hölzerne Krippenfiguren schnitzt. Der Steyler Missionar Friedbert Ewertz ist als Begleiter und Übersetzer dabei und sagt: «Die Frauen möchten lernen, Figuren für den Schmuck der katholischen Kirchen in China herzustellen.» Da gehe es nicht um Einzel­stücke, immerhin würden in China mehrere hundert Kirchen stehen. Und die chinesische Tradition kenne zwar das Kopieren, nicht aber das Holzschnitzerhandwerk.
Der Missionar und die Ordensfrauen wurden vom katholischen Priesterseminar in Peking nach Steinen geschickt. Diesem Seminar sind Werkstätten für Kunsthandwerk angegliedert: eine Buchbinderei, eine Abteilung für Siebdruck, eine Glasmalerei, eine Kerzengiesserei und neuerdings eine Holzwerkstatt. Hier wird laut Ewertz hergestellt, was es an katholischem Kunsthandwerk in China braucht: Kerzen, Glasfenster, Drucksachen, Heiligenstatuen und Krippenfiguren. Dem Priesterseminar gehe es auch darum, dass das Personal der angegliederten Werkstätten Gegenstände mit chinesischem Gepräge anfertigen könne. «Bisher steht und hängt in den Kirchen viel Süssliches und Kitschiges aus dem Westen herum», sagt Ewertz.
Eine Art Anlehre
Der Missionar aus Peking weilte schon letztes Jahr mit ein paar chinesischen Ordensfrauen in Deutschland, wo man den Arbeitern einer Glasmalerei über die Schultern schaute. Auf die Holzbildhauerei Schibig in Steinen sei man in Peking bei der Suche im Internet gestossen, sagt Ewertz, der seit Jahren in China wirkt und deshalb auch der chinesischen Sprache mächtig ist.
Als Übersetzer gibt es für ihn in der Werkstatt viel zu tun. Martin Schibigs Anweisungen gibt er an die drei Frauen weiter, deren Fragen umgekehrt an den Steiner Bildhauer. Dies geht schon seit Dienstag so, die Anlehre der drei Frauen dauert noch bis Mitte nächster Woche. In dieser Zeit lernen die drei Frauen nicht nur, das Schnitzmesser zu. führen, sondern auch spezielle Maschinen wie die Bandsäge, einen Akkubohrer und eine Kopierfräsmaschine zu bedienen. «Wir werden die Frauen nach ihrer Rückkehr damit beauftragen, in China die notwendigen Maschinen und Geräte einzukaufen», sagt Ewertz.
Mittagessen: GlasnudelnPeking
Die Chinesinnen wohnen im Kloster Ingenbohl und reisen von dort jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit. Im Kloster haben sie zwei Schwestern getroffen, die Chinesisch können. «Wir fühlen uns dort sehr zu Hause», lässt eine der Frauen den Missionar übersetzen. Das Mittagessen bereiten sich die drei in Steinen in einer kleinen Küchenecke in der Werkstatt selber zu. Gestern gab es Glasnudeln mit Tomaten. «Wir haben etwas an chinesischen Esswaren eingekauft, bevor wir hierher kamen», so Ewertz. Obwohl sie erst seit Montag im Schwyzer Talkessel sind, gefällt es den drei Chinesinnen sehr gut. «Und wir fragten uns scherzhaft, ob wir überhaupt wieder nach China zurückkehren sollten.»                        BERT SCHNÜRIGER                       bert.schnueriger@neue-sz.ch

Oktober 2010: Wie geht es weiter?

Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit den drei Schwestern sind wir in Steinen bereit, sie nach einem speziell erarbeiteten - verkürzten - Programm in den wichtigsten Arbeiten und Fähigkeiten auszubilden, welche sie in Peking für das anvisierte Ziel benötigen.

Kost und Logis für die Schwestern werden kostenlos angeboten, hingegen sucht Br. Friedbert Ewertz noch Sponsoren, um einen bescheidenen Beitrag für das Benützen der Werkstatt, Material und die Arbeitszeit des Ausbildners Martin Schibig leisten zu können. Bereits sind ihm aus der Schweiz - von einem Kunsthandwerker, welcher altershalber die Erwerbstätigkeit aufgibt.- mehrere grosse Maschinen geschenkt worden. Auch die eigenen Schnitzeisen für die Schwestern warten in unserm Atelier bereits auf sie.

Die Schwestern lernen nun in Peking einfache Anfangsgründe der Deutschen Sprache, in Steinen hirnen wir an rudimentären Chinesich-Kenntnissen! Verschiedene betriebsinterne Arbeits-Anleitungen usw. sollen mindestens teilweise auf Chinesisch übersetzt werden. Etwa Anfang 2011 kommen dann Zhang Fengnu, Liu Qingqing und Liu Yunxia - so Gott will - nach Steinen (personelle Verschiebungen sind noch möglich).

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Ein Beitrag aus der Website der Steyler Missionare (steyler.at): Schweiz / Steinen

"Sie sehen ihre Arbeit als Lebensaufgabe"
Von Peking nach Steinen im Kanton Schwyz. In diesen Tagen entwarfen und schnitzten drei chinesische Ordensfrauen in der Holzbildhauerei Schibig Krippenfiguren und Madonnen. Als Begleiter und Übersetzer war der Steyler Missionar Bruder Friedbert Ewertz dabei.
Bruder Ewertz und Schwestern
Bruder Friedbert Ewertz, die drei chinesischen Ordensfrauen und Josef Schibig
 

Josef Schibig, 80, leitet die drei Schwestern an. Bruder Ewertz, 65, übersetzt. Schwester Liu Yunxia, 31, Schwester Liu Qingqing und Schwester Zhang Fengnu, 50, hören interessiert zu. Und: Sie lächeln. Ununterbrochen, zauberisch. Das Schnitzen und das Lächeln…vereinte Künste.

 

Die Lehrzeit ist kurz. Drei Wochen dauert sie. Bruder Ewertz: „In China ist das Holzschnitzerhandwerk unbekannt. Es gibt also keine Lehrmeister oder Ausbildungsplätze. Aus diesem Grund sind wir in die Schweiz gekommen.“ 
Bisher stehen und hängen in den Gotteshäusern in China viele Produkte aus dem Westen. Das chinesische Gepräge fehlt. Das soll sich ändern. „Wir wollen die Figuren für den Schmuck der Kirchen künftig selber herstellen“, sagt Ewertz.

 Nach Steinen geschickt wurden der Steyler Missionar und die drei Schwestern vom diözesanen Priesterseminar in Peking. Bruder Ewertz, gelernter Buchbindermeister, war 30 Jahre lang Abteilungsleiter in der ordenseigenen Druckerei in Steyl. 1999 ging er nach Shanghai, um dort eine Druckerei einzurichten und Personal auszubilden. Seit 2007 ist er für Aufbau und Organisation der insgesamt fünf Kunstwerkstätten im Priesterseminar zuständig. Dazu zählen neben der Holzwerkstatt, eine Glasmalerei, eine Kunstbinderei, eine Abteilung für Siebdruck sowie eine Kerzengiesserei. In den fünf Abteilungen arbeiten 13 Schwestern aus verschiedenen Kongregationen.

 Letztes Jahr weilte Bruder Ewertz bereits mit drei anderen Schwestern im niederländischen Kevelaer, um dort in der Glasmalerwerkstatt Hein Derix die Glasmalerei zu lernen.

 Auf die Holzbildhauerei Schibig stiess der initiative Missionar im Internet. Ein Glücksfall. In der Tat. Josef Schibig ist nämlich ein Grosser seiner Zunft. Vor acht Jahren gestaltete er das Ornamentgitter der neuen Orgel für die Sixtinische Kapelle im Vatikan. „Einen besseren Lehrmeister hätten wir nicht finden können“, meint Ewertz und übersetzt das Lob auch gleich auf Chinesisch. Die drei Ordensfrauen nicken strahlend. „Wir lernen hier nicht nur das Schnitzmesser führen, sondern auch spezielle Maschinen wie die Bandsäge, einen Akkubohrer oder eine Kopierfräsmaschine zu bedienen“, erzählt Schwester Zhang stolz. Die Begeisterung ist gegenseitig. „Die drei Frauen sind interessiert, vif und fleissig“, sagt Lehrmeister Josef Schibig. Es sei ein Vergnügen, mit ihnen zusammenzuarbeiten. „Sie machen nicht einfach ihren Job, sie sehen ihre Arbeit als Lebensaufgabe.“

Die drei Chinesinnen, die während ihrer Anlehre im Kloster Ingenbohl wohnten, fühlten sich ausgesprochen wohl im Schwyzer Talkessel. Ihr Fazit: „Die Menschen sind sehr freundlich, die Landschaft wunderbar.“ Ein Besuch in der Steyler Niederlassung Maria Hilf in Steinhausen und eine Pilgerreise zum Steyler China-Missionar Pater Josef Freinademetz im Südtirol, der 2003 heilig gesprochen worden ist, rundeten (unter anderem) den Aufenthalt in der Schweiz ab.

Veröffentlicht: 15.09.2010
Xaver Schorno
 

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SCHIBIG BILDHAUER, Bitzistrasse 11, PF164, CH-6422 Steinen SZ

Jos. Schibig: Tel. 041 832 14 39 / 079 747 17 63 - Fax 041 832 14 57

schibig@sculptor.ch

Martin H. Schibig: 079 392 24 47 martin.schibig@gmx.ch

 

Ihre Fragen, z.B. über Holzart, Grösse, Preis, Lieferfrist usw. kann ich am schnellsten beantworten, wenn Sie mir die Auftragsnummer angeben, die bei fast allen Bildern steht. Falls eine weitere Zahl mit X dabei ist, können Sie damit den ungefähren Preis ermitteln: 1 X ist = ca. 110 SFr.

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